Werksstudenten gehören bei solvatio genauso zum Unternehmen dazu, wie alle anderen Mitarbeiter. Felix Breitenbach ist einer von ihnen und arbeitet bereits seit drei Jahren zwischen Software, Testing und Tischtennisplatte.
Ich studiere Informatik im Bachelor an der FH in Würzburg. Seit Februar 2016 arbeite ich bei solvatio – mittlerweile drei Jahren und somit auch mein gesamtes Studium lang.
Vor meinem Informatik Studium habe ich Musik mit Hauptfach „klassische Gitarre“ studiert. Ich war aber schon immer sehr computeraffin und auch im Musikstudium interessierten mich strukturelle Themen und abstrakte Konzepte – Qualitäten, die auch die Informatik bereithält. Nach meinem eher praxisorientierten ersten Studium war ich auf der Suche nach einem geeigneten Gegenpol. Ein Freund gab mir den Tipp mit Informatik – und das hat tatsächlich gepasst.
Eine Werksstudentenstelle ist ein guter Weg, um recht früh einen Einblick ins Berufsleben zu erhalten. Das war mir von Anfang an sehr wichtig. Hier bei solvatio arbeite ich in den Bereichen Quality Assurance und Testing.
Ich habe mehrere Aufgabenbereiche: manuelles und automatisches Testen, aber auch Dokumentation und Testbeschreibung.
Manuelles und automatisches Testen sind ein wesentlicher Teil der Quality Assurance. Kommt beispielsweise eine neue Softwareversion raus, müssen alle Abläufe genauso reibungslos funktionieren wie in der Vorgängerversion. Der Bereich Testing hat deshalb immer viel zu tun. Beim manuellen Testen klicke ich mich händisch durch vorgegebene Programmabläufe oder probiere die Software selbst einfach mal aus. Dagegen laufen beim automatischen Testen die Tests selbstständig durch. Damit das funktioniert, schreiben wir im Testing kleine Programme, mit denen unsere Produkte ferngesteuert werden können. Ich freu mich immer wieder, wenn am Ende alles auf Grün steht und der Test erfolgreich war.
Die Dokumentation und das Beschreiben von Tests sind ebenfalls sehr wichtig. Es wird genau bestimmt, welche Eigenschaften die Software haben soll und wie der dazu passende Test abläuft. Alles wird online festgehalten, sodass jederzeit klar ist, welche Aufgaben noch offen sind und wie der aktuelle Fortschritt ist.
Die Atmosphäre ist sehr angenehm und entspannt. Die Werkstudenten haben ihren eigenen Arbeitsplatz und sind auf zwei Räume aufgeteilt. So kann man sich bei kniffligen Problemen oder schwierigen Fragen mal eben dazusetzen und Ideen austauschen.
Persönlich finde ich die Einblicke in die verschiedenen Themengebiete interessant. Gerade das Testen ist für mich als Informatikstudent spannend. Beim Programmieren denk ich vor allem an das Ziel und an das, was funktionieren soll. Der „happy path“, wie man so schön sagt. Beim Testen hingegen setze ich den Fokus anders: Was darf nicht funktionieren und was kann kaputt gehen? Hier bin ich sozusagen der Gegenspieler des Entwicklers und arbeite daran, dass die Software robust ist.
Ganz allgemein nehme ich hier viele Grundkenntnisse und erste Einblicke in die Softwareentwicklung mit – aber auch tolle persönliche Kontakte. Mein Ansprechpartner Dominik hat alles im Blick, ist immer hilfsbereit und für die Studenten da.
Einfach machen – hier sind alle sehr freundlich und freuen sich auf neue Gesichter. Ein wenig Programmieren können sollte man schon, es wird aber nicht erwartet, dass Studenten alles beherrschen. Im Bereich Testing ist viel beschrieben und der Einstieg ist linear: Ich habe mit manuellen Aufgaben angefangen und bin danach zum Programmieren übergegangen.
Besonders die 20-Jahr-Feier im Sommer 2016 ist mir in Erinnerung geblieben. Da wurde für den Chef ein „Wer wird Millionär“ mit bekannten und weniger bekannten Details zur Firmengeschichte gespielt. Der Hauptpreis war eine Tischtennisplatte, die seitdem den Firmenkicker etwas ins Abseits gerückt hat. Die Weihnachtsfeiern und Wandertage kann ich auch nur jedem ans Herz legen. Für die letzte Weihnachtsfeier haben wir mit Kollegen eine Band auf die Beine gestellt und ein paar Songs zum Besten gegeben, das hat sehr viel Spaß gemacht.
Das nächste halbe Jahr gehe ich erstmal für ein Praktikum im Bereich Web Developement nach Berlin. Dort kann ich mein bisheriges Wissen gut anwenden und um die Bereiche Oberflächengestaltung und funktionale Programmierung erweitern – diese Themen finde ich auch sehr interessant. Danach komme ich für meinen Bachelor-Abschluss zurück nach Würzburg und wer weiß, vielleicht auch zu solvatio: Ich komme immer wieder gerne her.